Über mich

Portrait Raffaela Cigolla

Ich liebe das unbeschwerte, freie Streunen durch die Natur und ich liebe die Kreativität, das Spiel mit Farben und Formen. Die Wurzeln dazu liegen in meiner Kindheit. 1958 erblickte ich als zweites Kind das Licht der Welt und wuchs in der Nähe von Zürich in einem alten, wenig komfortablen, dafür grossem Haus mit viel Umschwung auf.

In meiner engeren und weiteren Familie waren künstlerisches und kunsthandwerkliches Arbeiten gang und gäbe, insbesondere die Malerei, aber auch Keramik und Keramikmalerei. So wuchs ich in einem Umfeld auf, dass meiner Phantasie wenig Grenzen setzte und wo ich schon früh mit vielen Materialien, Farben und Formen spielen konnte.

Nach der Erstausbildung zog es mich in die weite Welt und ich unternahm längere Reisen durch Südamerika, Asien und Nordafrika. Ich war immer sehr fasziniert von der Farben- und Formenvielfalt, die ich überall, sei es in Museen, an Bauwerken oder im Alltag angetroffen habe. Vieles davon fliesst noch heute in meine Arbeiten ein.

Viele Jahre intensive Berufstätigkeit und Weiterbildungen liessen mir zwar wenig Zeit für künstlerisch-kreatives Arbeiten. Doch diese nutzte ich für plastisches Arbeiten mit Ton oder für Speckstein-Skulpturen, wofür ich auch Kurse besuchte. Und auch aus Fach- und Kunstbüchern gewinne ich viel Inspiration, Techniken und Know how. Es bedeutet mir viel, meinen Freiraum zu wahren. Ich mag es sehr, einfach auszuprobieren, zu lernen und mich weiter zu entwickeln.

2018 erstanden mein Mann und ich das zweitälteste Haus von Jenaz, gebaut 1575. Wir renovierten es liebevoll mit viel Holz und versuchten, die alten Strukturen, wo immer möglich, hervorzuholen und sie mit Neuem, Modernem zu kombinieren. So entstand unserer Traumhaus mit viel Raum für Kreativität. 2021 richtete ich das Keramikatelier im Nebengebäude unseres Hauses ein. Seither geniesse ich es sehr, mit Ton zu arbeiten und mich voll und ganz den Formen und Farben zu widmen. Ich habe einen Hang zu schwungvollen Linien und arbeite an der Fähigkeit, Figuren von Menschen und Tieren abstrakter zu gestalten und ihnen so eine ganz eigene Ausdruckskraft und Bewegung zu verleihen.